Nordrandweg
“Der Weg ist immer besser als die schönste Herberge”
Am nördlichen Rand des Schwarzwaldes führt Sie der Nordrandweg durch dessen Ableger. Auf regulär drei Etappen von Mühlacker bis nach Durlach können Sie die Abwechslung zwischen hiesiger Kultur, dichten, tiefgrünen Wäldern und plätschernden Bächen erleben, die man sonst nur von Postkarten kennt. Freilich gibt es noch mehr Wege, die durch den Schwarzwald führen. Der Nordrandweg jedoch ist mit seinem als mittel eingestuften Schwierigkeitsgrad und nur 55 km ideal auch für Einsteiger und Familien geeignet und vereint das Beste der Region auf kompakte Art und Weise.
Streckenverlauf Nordrandweg
Höhenprofil Nordrandweg
Verlauf & Etappen Nordrandweg
Sie starten im gemütlichen Mühlacker an der Enz. Lassen Sie Ihre Wanderung genüsslich angehen und nehmen Sie sich vor dem Start ein paar Stunden, um die idyllische Atmosphäre der Stadt auszukosten. Dazu eignet sich ein Besuch im Heimatmuseum oder ein Spaziergang zur Ruine Löffelstelz . Unübersehbar begleitet Sie bei dieser Erkundung der 42 Meter hohe Wasserturm der Stadt, der gleichzeitig deren Wahrzeichen darstellt. Wenn Sie soweit sind, wandern Sie entlang der Enz nach Süden und kommen in ein nahegelegenes Waldstück, welches Sie gen Südwesten durchqueren. So gelangen Sie nach Niefern-Öschelbronn. Lassen Sie sich hier vom wunderschönen Fachwerk bezaubern oder gönnen Sie sich eine Auszeit und werfen die Angel am Bruchtalsee aus. Daneben begeistert die Gemeinde mit der zauberhaften Niefernburg und den über 300 Jahre alten Eppinger Linien . Vorbei am Kirnbach geht es nun aus dem Ort heraus und in das nächste Waldstück. Sie treffen dann ein weiteres Mal auf die Enz und erreichen anschließend ihr heutiges Etappenziel Pforzheim. In der ursprünglich keltischen Siedlung angekommen, lohnt es sich, ein bis zwei Tage Zeit in der sogenannte Goldstadt zu verbringen. Sehenswerte Adressen sind das Schmuckmuseum , der Gasometer mit wechselnden Ausstellungen und der Wildpark .
Am kommenden Tag verlassen Sie Pforzheim im Westen der Stadt, indem Sie dörflich anmutende Wohngebiete durchqueren. Wieder wird es waldiger. Sie passieren den Waldsportpfad Dietlingen , den Steinbruch Keltern und angrenzende Weinberge, bevor Sie schließlich nach Ellmendingen kommen. Sie folgen im Anschluss der Pfinz bis nach Weiler, wo Sie nach Nordwesten abbiegen, durch dichte, schattenspendende Wälder wandern, den Auerbach überqueren und nach Karlsbad kommen. Hier angekommen, können Sie den restlichen Tag individuell für einen Museumsbesuch , eine Aufführung im Puppentheater oder für eine Runde Geocaching nutzen. Alternativ bietet sich ein Stadtrundgang oder ein Abstecher ins Freibad in Langensteinbach an.
Auf den letzten rund 16 Kilometern, lässt der Nordrandweg Sie nochmal die Zweisamkeit mit der zauberhaften Natur der nördlichen Ausläufer des Schwarzwaldes genießen. So folgen Sie zunächst dem Bocksbach, dann dem Darbach und kommen auch am Hirschbach vorbei, während Sie kontinuierlich unter den dichten Kronen des hiesigen Mischwaldes hindurch spazieren. In Form von Durlach kommen Sie wieder in besiedeltes Gebiet. Die Route führt Sie am Waldseilpark und am Turmberg vorbei. Weiter geht es in das Zentrum des Ortsteils, wo Sie unter anderem die Karlsburg und die dort untergebrachten Museen finden. Der Nordrandweg endet für gewöhnlich am Bahnhof Durlach. Ein Aufenthalt in Karlsruhe ist jedoch mehr als empfehlenswert. Die 1715 gegründete Planstadt heißt ihre Besucher herzlich willkommen und geizt nicht mit ihrem umfangreichen Kulturangebot. Das ZKM , die Staatliche Kunsthalle und die Städtische Galerie sind nur einige, wenige Adressen, wenn es um bildende Kunst geht. Darüber hinaus glänzt die Stadt mit einer bunten Theaterszene , einer Festivallandschaft , die ihresgleichen sucht, einem Botanischen Garten und einem eigenen Zoologischen Garten . Diese und viele andere Gründe sprechen für einen zusätzlichen Ausflug nach Karlsruhe als Abschluss Ihrer Wanderung.
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