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Heidschnuckenweg

Wandern 223 km

Auf den Spuren der Lüneburger Schnucken

Wer den schönsten Wanderweg im Norden Deutschlands sucht, hat ihn hier gefunden. Soweit das Auge reicht, erblickt es seichte Landschaften, Wacholdersträucher und die allgegenwärtige Besenheide, die in ihrer vollen Blüte die romantischen Landstriche in ein beinahe magisches, rosarotes Licht taucht. Von Hamburg bis nach Celle sind so auf Ihrem 223 km langen Weg, bestehend aus 13 Etappen, die Inspiration und die Ruhe Ihre stetigen Begleiter. Begegnen Sie auf Ihrem Weg neben malerischen Heidedörfern, kulturell vielfältigen, historischen Ortschaften und vereinzelten Kiefernwäldern, hin und wieder den Namensgebern des Fernwanderwegs, den Heidschnucken und lassen Sie sich vom Charme der Lüneburger Heide verzaubern.

Streckenverlauf Heidschnuckenweg

Höhenprofil Heidschnuckenweg

Verlauf & Etappen Heidschnuckenweg

Sie starten in der Hansestadt Hamburg. Bevor Sie die erste Etappe antreten, lohnt sich hier etwas Sightseeing. Da die Vielfalt der Sehenswürdigkeiten Hamburgs ihresgleichen sucht, seien an dieser Stelle lediglich die  Speicherstadt  (der größte, historische Lagerhauskomplex der Welt), die  Reeperbahn  und die imposante  Elbphilharmonie  genannt. Nachdem Sie nun Bekanntschaft mit der zweitgrößten Stadt Deutschlands gemacht haben, verlassen Sie diese über die Buchenwälder im Rosengarten und wandern etwa für 27 km durch Wälder und über einige Ortschaften bis zu Ihrem ersten Ziel Buchholz in der Nordheide. Beliebte und sehenswerte Ziele sind hier die  Holmer Mühle  und das  Museumsdorf Seppensen .

Sie setzen Ihre Reise im Anschluss gen Süden fort und durchqueren zunächst die schattige, romantische Höllenschlucht, bevor Sie den Brunsberg besteigen. Dieser ist zwar lediglich 129 m hoch, bietet jedoch mit einer herrlichen Aussicht über die umliegende von Besenheide geprägte Landschaft einen idealen Ort für eine spontane Rast. Bei guter Sicht erstreckt sich der Ausblick sogar bis zum rund 40 km entfernten Heidepark Soltau. Vorbei an Wörme und dem Büsenbachtal geht es daraufhin nach Handeloh, einem beschaulichen Ort, der neben Entspannung in dörflicher Atmosphäre exotische Erlebnisse in der  Kameloase  bereithält.

Entlang der verträumt schönen Seeve und durch den Ortsteil Wesel führen Sie die anschließenden 17 km bis nach Undeloh. Der kleine Ort besticht mit seiner ländlichen Idylle und mit der einen oder anderen faszinierenden  Legende .

Mit frisch getankter Kraft machen Sie sich auf, um die folgenden 14 km bis nach Niederhaverbeck zurückzulegen. Ihr Begleiter auf diesem Weg ist der Radenbach, den Sie auf der Hälfte des Weges hinter sich lassen, um über die höchste Erhebung der Lüneburger Heide, dem Wilseder Berg, nach Haverbeck zu gelangen.

Auf der anschließenden Etappe, die Sie nach Bispingen führt, haben Sie die Wahl zwischen einer Strecke von rund 17 km durch recht ebenes Gelände oder dem entsprechenden Pendant, über welches Sie auf 30 km vorbei an Schneverdingen ebenfalls an das Ziel dieser Etappe gelangen. In Bispingen angekommen, haben Sie die Chance, zahlreiche, sehenswerte Ausflugsziele zu besichtigen. Unter anderem das  Verrückte Haus  oder die märchenhafte  Iserhatsche .

Weiter geht es nach Soltau. Neben dem allseits bekannten Freizeitpark, dem  Heidepark Soltau , gibt es jedoch auch weitere nennenswerte Möglichkeiten für Tagesausflüge. Hier finden Sie das Ehbläcksmoor, den Wacholderpark und diverse historische Kirchen im Ortskern.

Über das Wittenmoor und den nächsten Zwischenstopp Wietzendorf, wo man jährlich im September das traditionelle  Honigfest  zelebriert, geht es nun in das 14 km entfernte Müden. Das kleine Heidedorf gehört laut einer Zeitschriftenumfrage zu den 100 schönsten Urlaubsorten Deutschlands und hält für Groß und Klein spannende Erlebnisse im  Wildpark  bereit.

In der Gemeinde Faßberg, welche man nach nur 7 weiteren Kilometern erreicht, lohnt sich ein Abstecher in die  Erinnerungsstätte Luftbrücke Berlin , bevor man weiter nach Weesen wandert. Dabei passieren Sie die Oberoher Heide, in der sich der  Campingplatz Gerdehaus  als Übernachtungsmöglichkeit anbietet. Des Weiteren wandern Sie durch Kiefernwälder bis Sie letztlich im idyllischen Dorf Weesen ankommen, das zum Verweilen und Entspannen einlädt.

Über die Heideflächen mittleres Lüßplateau und in einem Bogen um den Angelbecksteich erreichen Sie den Dehningshof. Hier kehren Sie in die 200 Jahre alte, familiäre  Fuhrmanns-Schänke  ein. Sammeln Sie hier bei der überaus gastfreundlichen Bewirtung neue Kräfte. Anschließend brechen Sie nämlich zur finalen, aber auch zur längsten Etappe Ihrer Wanderung auf.

Die letzten 28 Kilometer sind mehr durch Wälder und romantische, abgelegene Waldwege, als durch Zivilisation gekennzeichnet. Genießen Sie hier die Ruhe und die letzten Begegnungen mit der friedlichen Natur der Südheide, während Sie zwischen den Kiefern und über Bäche hinweg auf die Aller zusteuern, die Sie auf den letzten Metern nach Celle begleitet.

Die ex(celle)nte Stadt bildet einen fantastischen Abschluss Ihrer Reise. Über das eindrucksvolle  Schloss , das älteste noch bespielte  Theater  Deutschlands bis hin zur wunderschönen  Fachwerk-Altstadt , hat die 725 Jahre alte Stadtgeschichte so manches und noch vieles mehr hervorgebracht, was es zu besichtigen gilt. Nutzen Sie die Gelegenheit, genießen Sie Ihren Aufenthalt im südlichen Tor der Lüneburger Heide und die bleibenden Erinnerungen an Ihre Wanderung auf dem Heidschnuckenweg.

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