GäuRandWeg
Wanderspaß in bunter Kulturlandschaft
Im Osten des Schwarzwaldes wartet das Heckengäu darauf, erkundet zu werden. Diese abwechslungsreiche Landschaft hält für aufmerksame und neugierige Wanderer so manches Kleinod bereit und lädt mit unverwechselbaren Ausblicken und sympathischen Örtchen zu einer Wanderung ein, die auf rund 120 km die eine oder andere Überraschung für den Wanderfreund bereithält. Die fünf Etappen, die zwischen 19 und 26 km zählen, lassen sich individuell takten und sind somit auch für Einsteiger und Familien geeignet, die die Schätze zwischen Mühlacker und Freudenstadt in Baden-Württemberg um keinen Preis verpassen wollen.
Streckenverlauf GäuRandWeg
Höhenprofil Gäurandweg
Verlauf & Etappen GäuRandWeg
Sie starten im gemütlichen Mühlacker an der Enz. Lassen Sie Ihre Wanderung genüsslich angehen und nehmen Sie sich vor dem Start ein paar Stunden, um die idyllische Atmosphäre der Stadt auszukosten. Dazu eignet sich ein Besuch im Heimatmuseum oder ein Spaziergang zur Ruine Löffelstelz . Unübersehbar begleitet Sie bei dieser Erkundung der 42 Meter hohe Wasserturm der Stadt, der gleichzeitig deren Wahrzeichen darstellt. Über seine südlichen Tore verlassen Sie den Ort und spazieren direkt in den Wald. Durch den Wiernsheimer Ortsteil Pinache geht es dann weiter bis in das Zentrum der Gemeinde Wiernsheim, wo Sie bei einer kleinen Rast eventuell das Kaffeemühlenmuseum besuchen können. Nach einer weiteren Teilstrecke durch den Wald, auf der Sie am Freibad Mönsheim vorbeikommen, durchqueren Sie Friolzheim und erreichen letztlich Ihr heutiges Ziel Tiefenbronn.
Während Ihres Aufenthalts sollten Sie sich auf keinen Fall die Kirche St. Maria Magdalena und ihre Schätze entgehen lassen. Ebenfalls nahezu einzigartig ist die traditionelle Architektur im Zentrum des Ortes und die Sorgfalt, mit der hier das Brauchtum des Karnevals gepflegt wird. Nach einer erholsamen Pause geht es weiter mit der Überquerung der Würm und stetig nach Süden. Neben dem hübschen Neuhausen, wo die Theaterschachtel auf Ihren Besuch wartet, durchqueren Sie auf dieser Etappe überwiegend durch Wiesen und Felder geprägte Landschaft und bleiben dabei weitestgehend unter freiem Himmel. Es führt Sie außerdem durch die Naturschutzgebiete Büchelberg und Geißberg, bevor sich die nächste Rast in Simmozheim anbietet. Auf den letzten Kilometern kommen Sie an Althengstett vorbei und schließlich nach 25 km in Stammheim an.
Bevor Sie weiter wandern, versüßen Ihnen einige Sehenswürdigkeiten die Zeit, wie zum Beispiel die historische Martinskirche , das über 400 Jahre alte Fischerhaus oder das größte Mühlrad Europas. Wem der Sinn weniger nach Sightseeing und mehr nach Entspannung und Erfrischung steht, dem sei das hiesige Freibad ans Herz gelegt. Am Waldesrand entlang geht es im Anschluss nach Gültlingen, wo Eulenbach und Fischbach aufeinandertreffen. Bis auf Sulz am Eck und das Gelände des Flugsportvereins Wächtersberg säumen kaum Orte die 25 km lange, dritte Etappe, sodass Sie voll und ganz die Zweisamkeit mit der Natur genießen können. Am Ende dieses Streckenabschnitts finden Sie sich dann im lebendigen Nagold wieder.
Wer sich in der bezaubernden Stadt am gleichnamigen Fluss genügend Zeit nimmt, sollte unbedingt das Steinhaus (das älteste Gebäude des Ortes), die Ruine Hohennagold oder das Gelände der Landesgartenschau besuchen. Auch hier ist neben den Sehenswürdigkeiten mit einem Badepark für erfrischende Abwechslung gesorgt. Die vierte Etappe läuten Sie sodann ein, indem Sie den Schloßberg besteigen und dann über Rohrdorf und Walddorf nach Westen wandern. Durch das Bömbachtal und vorbei an Egenhausen geht es dann wieder in südliche Richtung. Auf der restlichen Etappe wechseln sich dichte Wälder mit freundlichen, kleinen Ortschaften ab, darunter Beihingen und Haiterbach. Am Ende des Tages kehren Sie im Waldachtaler Ortsteil Salzstetten ein.
Hier können Sie, bevor Sie zur letzten Etappe aufbrechen, eine Partie Minigolf spielen, das Salzstetter Schlössle besichtigen oder die archäologisch wertvollen, keltischen Grabhügel besuchen. Auf den letzten 22 km dieses Wanderweges zeigt sich das Gäu noch einmal von seiner besten und vor allem waldigen Seite. Unter dichtem Blätterdach führt die Strecke Sie nun zunächst nach Schopfloch und nach Glatten. Es begleitet Sie von hier an fortwährend plätschernd die Lauter und entlässt Sie im kleinen Lauterbad, das mit einer eigenen Skipiste aufwartet. Nun es nur noch wenige Schritte bis zum finalen Ziel des Gäurandwegs, Freudenstadt. Der Kneippkurort bedankt sich für Ihre Anstrengungen mit einer Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten. Sie haben die Wahl zwischen dem Erlebnismuseum Experimenta , dem 25 m hohen Friedrichsturm, dem Kurbähnle und nicht zu vergessen dem zauberhaften Marktplatz, an dem auch die “einmalig winkelhakenförmige” Stadtkirche steht.
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